London an einem Tag kennen lernen! Das war unser Vorhaben im
Juni. Mein Freund schenkte mir einen Bustrip in die Metropole zu meinem
Geburtstag. Das Unterfangen sah so aus: in der Nacht mit dem Reisebus nach
London fahren, morgens um acht Uhr ankommen, den Tag zur freien Verfügung haben
und abends um acht Uhr wieder eingesammelt zu werden und zurück fahren. Puh!
Der Trip war sehr anstrengend, aber es war sehr günstig und
so bekamen wir die Gelegenheit in diese wunderschöne Stadt hinein zu
schnuppern. Denn mehr ist an einem Tag natürlich nicht möglich. Trotzdem war es
eine tolle Unternehmung.
Arvin und ich vor der Towerbridge, Patriotischer Pub, Tower Bridge |
Die Fahrt im Bus war nicht so schlimm wie ich erwartet hatte.
Es war nicht übermäßig laut, sodass man ein bisschen seine Kräfte für den Tag
sammeln konnte. Ich hatte ein kleines „Survival Kit“ gepackt: Eine
Minizahnpasta, zwei kleine zusammensteckbare Zahnbürsten,
Gesichtsreinigungstücher und Gesichtscreme. Am Morgen dann eine flotte
Katzenwäsche in der Bus Toilette, Kontaktlinsen einsetzten und raus aus der
Jogginghose. Gut, dass nur einige Mitreisende auf die selbe Idee kamen, sonst
hätten wir uns sicher schon in
Frankreich für die Belegung des Busklo anstellen müssen.
London Eye, Big Ben |
In London wurden wir dann direkt an der Tower Bridge
abgesetzt. Von dort aus machten wir uns auf die Suche nach Frühstück. Währen
ein großer Teil der Reisetruppe den nächst besten Starbucks stürmte, fanden wir
ein winziges Cafe, in dem typisches English Breakfast serviert wurde. Bei einer
Jumbo Tasse Kaffee und English Muffins, Rüherei und Speck gingen wir den
Tagesplan durch.
Wir haben alles zu Fuß erkundet. Im Nachhinein hätte uns die
Subway sicherlich einiges an
Fußschmerzen erspart, aber ganz ehrlich, ich wollte ja etwas von der Stadt
sehen. Die interessantesten Dinge entdeckt man nur, wenn man sich durch die
Stadt bewegt und nicht unter ihr durchfährt. Nach dem Frühstück gingen wir zur Towerbridge.
Wir schauten uns das Innere an und überquerten so die Themse. Auf dem Weg
entlang am Flussufer, schauten wir uns das Globe an, machten Rast im Vapiano,
und liefen dann immer entlang der Themse Richtung London Eye. Es gab viele Straßenkünstler und einiges an
Straßenkunst an der Promenade. Ich schaue mir gerne sämtliche
Sehenswürdigkeiten an, aber unerwartete Dinge in Seitengassen und die
Atomsphäre in den Straßen machen eine Stadttour doch erst zu etwas besonderem.
Wegweiser am Globe, "Wollskulptur", Innenhof einer kleinen Mall |
Natürlich durften Westminster und der Big Ben nicht fehlen. Anschließend
liefen wir durch den St.James Park. Dort fand ich es wunderschön, ich wäre
gerne etwas länger geblieben. Aber wir wollten noch in das British Museum. Wir
entschieden uns für eine Ausstellung über Japanische Kunst und Geschichte. Das
ganze Museum war beeindruckend, so viele
verschiedene Kulturen auf so wenig. Zum Abschluss wollten wir uns den Picadilly
Circus nicht entgehen lassen. Von da aus ging es dann zurück zur Tower Bridge.
Auf dem Weg dorthin mussten wir natürlich noch Fish and Chips probieren!
Lecker! Zurück beim Bus waren wir völlig erledigt. Uns tat alles weh. Dadurch
konnte ich im Bus auch fast nicht schlafen und ich war froh wieder in
Düsseldorf angekommen zu sein.
Aussicht auf die Stadt, Westminster, Milenium Bridge |
British Museum, St. James Park, Reste eines Kirchenfensters |
Es war eine tolle Erfahrung, wir haben für die kurze Zeit
wirklich viel gesehen. Meine Neugierde ist geweckt, ich würde gerne all die
unterschiedlichen Stadtteile erkunden. Wir wissen jetzt, London mögen wir, wir
kommen wieder! Das nächste Mal allerdings mit dem Flugzeug und gerne ein paar
Tage länger.
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