Samstag, 9. November 2013

Citytour: London an einem Tag


London an einem Tag kennen lernen! Das war unser Vorhaben im Juni. Mein Freund schenkte mir einen Bustrip in die Metropole zu meinem Geburtstag. Das Unterfangen sah so aus: in der Nacht mit dem Reisebus nach London fahren, morgens um acht Uhr ankommen, den Tag zur freien Verfügung haben und abends um acht Uhr wieder eingesammelt zu werden und zurück fahren. Puh!
Der Trip war sehr anstrengend, aber es war sehr günstig und so bekamen wir die Gelegenheit in diese wunderschöne Stadt hinein zu schnuppern. Denn mehr ist an einem Tag natürlich nicht möglich. Trotzdem war es eine tolle Unternehmung.
Arvin und ich vor der Towerbridge, Patriotischer Pub, Tower Bridge

Die Fahrt im Bus war nicht so schlimm wie ich erwartet hatte. Es war nicht übermäßig laut, sodass man ein bisschen seine Kräfte für den Tag sammeln konnte. Ich hatte ein kleines „Survival Kit“ gepackt: Eine Minizahnpasta, zwei kleine zusammensteckbare Zahnbürsten, Gesichtsreinigungstücher und Gesichtscreme. Am Morgen dann eine flotte Katzenwäsche in der Bus Toilette, Kontaktlinsen einsetzten und raus aus der Jogginghose. Gut, dass nur einige Mitreisende auf die selbe Idee kamen, sonst hätten wir  uns sicher schon in Frankreich für die Belegung des Busklo anstellen müssen. 

London Eye, Big Ben
In London wurden wir dann direkt an der Tower Bridge abgesetzt. Von dort aus machten wir uns auf die Suche nach Frühstück. Währen ein großer Teil der Reisetruppe den nächst besten Starbucks stürmte, fanden wir ein winziges Cafe, in dem typisches English Breakfast serviert wurde. Bei einer Jumbo Tasse Kaffee und English Muffins, Rüherei und Speck gingen wir den Tagesplan durch. 

Wir haben alles zu Fuß erkundet. Im Nachhinein hätte uns die Subway  sicherlich einiges an Fußschmerzen erspart, aber ganz ehrlich, ich wollte ja etwas von der Stadt sehen. Die interessantesten Dinge entdeckt man nur, wenn man sich durch die Stadt bewegt und nicht unter ihr durchfährt. Nach dem Frühstück gingen wir zur Towerbridge. Wir schauten uns das Innere an und überquerten so die Themse. Auf dem Weg entlang am Flussufer, schauten wir uns das Globe an, machten Rast im Vapiano, und liefen dann immer entlang der Themse Richtung London Eye. Es gab  viele Straßenkünstler und einiges an Straßenkunst an der Promenade. Ich schaue mir gerne sämtliche Sehenswürdigkeiten an, aber unerwartete Dinge in Seitengassen und die Atomsphäre in den Straßen machen eine Stadttour doch erst zu etwas besonderem. 

Wegweiser am Globe, "Wollskulptur", Innenhof einer kleinen Mall
Natürlich durften Westminster und der Big Ben nicht fehlen. Anschließend liefen wir durch den St.James Park. Dort fand ich es wunderschön, ich wäre gerne etwas länger geblieben. Aber wir wollten noch in das British Museum. Wir entschieden uns für eine Ausstellung über Japanische Kunst und Geschichte. Das ganze Museum war beeindruckend, so  viele verschiedene Kulturen auf so wenig. Zum Abschluss wollten wir uns den Picadilly Circus nicht entgehen lassen. Von da aus ging es dann zurück zur Tower Bridge. Auf dem Weg dorthin mussten wir natürlich noch Fish and Chips probieren! Lecker! Zurück beim Bus waren wir völlig erledigt. Uns tat alles weh. Dadurch konnte ich im Bus auch fast nicht schlafen und ich war froh wieder in Düsseldorf angekommen zu sein.


Aussicht auf die Stadt, Westminster, Milenium Bridge

British Museum, St. James Park, Reste eines Kirchenfensters


Es war eine tolle Erfahrung, wir haben für die kurze Zeit wirklich viel gesehen. Meine Neugierde ist geweckt, ich würde gerne all die unterschiedlichen Stadtteile erkunden. Wir wissen jetzt, London mögen wir, wir kommen wieder! Das nächste Mal allerdings mit dem Flugzeug und gerne ein paar Tage länger.

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